Die vierte Gewalt
Schweiz 2018, 100', DCP, OV/d/f. Regie Dieter Fahrer. Drehbuch Dieter Fahrer.
Was bedeuten die Digitalisierung und die neue Macht von Social Media für den Journalismus und die etablierten Medien? In seinem persönlich gehaltenen Film schaut Dieter Fahrer hinter die Kulissen von «Der Bund», «Echo der Zeit», «Watson» und «Die Republik» und kommt zu vielschichtigen und widersprüchlichen Erkenntnissen.
Die Vierte Gewalt gewährt nicht nur Einblicke in den Arbeitsalltag bei verschiedenen Medien, er nimmt das Publikum auch mit auf eine sehr persönliche Reise des Filmautors, der in seiner Schulzeit noch mit Schreibfeder und Tintenfässli kämpfte, und sich dann, wie wir alle, zum digitalen User entwickelte. Eine cineastische Biografie zwischen Faszination und Misstrauen.
«Das Internet hat alles verändert, auch den Journalismus: Geschäftsmodelle brechen weg, News sind gratis verfügbar, überall und jederzeit. Ich begleite Journalistinnen und Journalisten in ihrem Alltag, sehe, wie sie kämpfen, und ich tue das, was auch sie tun: Ich beobachte und frage, befrage auch mich selbst, meine Faszination und mein Misstrauen. Auch ich bin im Netz zuhause. Ich bin ein User — und ich werde ge-used.» Dieter Fahrer
«So ist der Film nicht nur eine unvollständige, aber exemplarische Bestandesaufnahme der Deutschschweizer Medienlandschaft und eine wehmütige Liebeserklärung an den ‹Bund›, sondern auch, und vor allem, ein Pamphlet für den klassischen Journalismus jenseits von Meinungsmedien und Marktopportunismus.» Michael Sennhauser, Filmblogger