Die letzte Chance
CH 1945, 113', DCP, OV/d/f. Regie Leopold Lindtberg. Drehbuch Richard Schweizer, Elizabeth Scott-Montagu, Alberto Barberis, David Wechsler. Mit Ewart G. Morrison, John Hoy, Ray Reagan.
Norditalien 1943: Zwei geflohene alliierte Soldaten begleiten Flüchtlinge auf einem gefährlichen Weg über die Berge in die Schweiz. Leopold Lindtbergs Film gewann 1946 in Cannes den Grossen Preis des Festivals.
Ein britischer und ein amerikanischer Soldat fliehen 1943 aus einem deutschen Gefangenentransport. In einem Bergdorf treffen sie auf einen Priester, der jüdische Flüchtlinge versteckt und die beiden überredet, diese verzweifelten Menschen auf einem gefährlichen Weg über die Berge in die neutrale Schweiz zu begleiten. Es ist ihre letzte Chance.
«Die letzte Chance wurde zum Welterfolg und 1946 am Festival von Cannes mit dem Grand Prix und mit dem Internationalen Friedenspreis ausgezeichnet. 1947 folgte ein Golden Globe Award für den besten Film zur Förderung der Völkerverständigung. Bis heute hat kein Schweizer Film je wieder so viel, so positives und so breites internationales Echo gefunden. (...) Dabei entstand er unter denkbar grössten Schwierigkeiten. Bundesbern fürchtet um das Image des Touristenlandes. Aufnahmebewilligungen wurden darum verweigert, Arbeitserlaubnisse verzögert, Material beschlagnahmt. Die Uraufführung fand erst am 26. Mai 1945 statt, gut zwei Wochen nach Kriegsende. Dann aber begeisterte das anrührende Werk allein in der Schweiz über eine Million Besucher.» SRF