
Der Verdingbub
Anschliessend an die Vorstellung vom 31. Oktober findet ein Gespräch mit Drehbuchautor Plinio Bachmann statt. Moderation: Michael Gmaj, Konzert Theater Bern. Konzert Theater Bern bietet Kombi-Tickets mit reduzierten Preisen für Theater- und Filmvorstellung an!
Der grösste Traum von Waisenkind Max ist es, Teil einer «richtigen Familie» zu sein. Und tatsächlich scheint sich dieser zu erfüllen: Max wird an eine Bauernfamilie verdingt. Statt Liebe und Anerkennung erfährt er von seinen Pflegeeltern und deren Sohn jedoch nur Demütigung und Eifersucht. Das Handorgelspiel ist das einzige, was ihm niemand nehmen kann. Als eine neue Lehrerin aus der Stadt sein musikalisches Talent erkennt, darf Max am lokalen Schwingfest vor der gesamten Gemeinde spielen. Das Glück ist allerdings nur von kurzer Dauer: Eifersucht und Missgunst sind stärker. Doch Dank eines unerwarteten Verbündeten schafft Max die Flucht und macht sich auf nach Argentinien, dem Land seiner Träume. Gerüstet mit seiner Handorgel und der Gewissheit: da draussen, in der Welt, kann es nur besser werden.
«Imboden gelingt es, die brutale Macht der Natur, der Tradition und des Fortschritts an einem Einzelschicksal zu beschreiben. Er ist nicht so naiv zu glauben, Geschichte filmisch darstellen zu können, aber seinem Film ist Geschichte in jeder Szene, in jeder Einstellung eingeschrieben. Über 235’000 Zuschauer haben Der Verdingbub in seinem Ursprungsland gesehen - das ist für die Schweiz ein hervorragendes Ergebnis. Schliesslich legt der Film den Finger ja auch in eine Wunde, die, wenn überhaupt, noch nicht allzu lange verheilt sein dürfte.» (Der Spiegel)