De noche los gatos son pardos
CH 2012, 110', DCP, OV/d. Regie Valentin Merz. Drehbuch Valentin Merz. Mit Robin Mognetti, Valentin Merz, Dogartzi Magunagoicoechea, Jean-Charles de Quillacq, Maxi Schmitz, Natalia Portnoy, Mara Thurnheer, Andoni de la Cruz, Estrella Vasquez, Wanda Wylowa.
In seinem Spielfilmdebüt lässt sich der Zürcher Valentin Merz mitreissen vom Strudel sinnlichen Begehrens. Eine verspielte Feier der Diversität, die Grenzen sprengt: filmisch, erzählerisch, schauspielerisch, sexuell.
Eine Crew dreht einen erotischen Kostümfilm auf dem Land, als Valentin, der Regisseur (Valentin Merz), plötzlich verschwindet. Während die Polizei ermittelt, gehen die Dreharbeiten weiter, werden aber immer seltsamer. Robin, der Kameramann und Geliebte des Regisseurs, folgt einem Versprechen und gelangt an den mexikanischen Pazifik.
«Der Regisseur fungiert als roter Faden in einem Film, der die Grenzen der Vorstellungskraft auslotet und die Geister (sowie die Obsessionen) erforscht, die im Kopf eines jeden Künstlers wohnen. Trotz seiner absichtlich kargen Geschichte interagieren die Mikrogeschichten, die in dieses (...) Puzzle einfliessen – manchmal begleitet von einem kitschigen Retro-Soundtrack, der sie in entzückende Vintage-Musikvideos verwandelt. ( ...) Valentin Merz fordert uns auf, über die Idee des Kinos an sich nachzudenken, über die Macht der Bilder als Vektoren der Transformation und Fenster zur Welt. Seine Darstellung von Sexualitäten (...), die vom vorherrschenden heterosexuellen Modell abweichen, zeigt, dass Intimität ein Spiegel ist, der in seiner ganzen schillernden Vielfalt verstanden und dargestellt werden muss. De noche los gatos son pardos (...) hilft uns, unser Verständnis von Kino sowie unser Konzept von Normalität zu überdenken.» Muriel Del Don, Cineuropa