Dark Matter Series XI

Anders als bei den Installationen von Zimoun, bei welchen die Klangerzeugung sichtbar ist, wird der Sehsinn in dieser Reihe in erster Instanz gezielt ausgeschaltet. Dies bedeutet aber nicht, dass die Performance keine starke visuelle Komponente hätte. Im Gegenteil. Vielmehr ermöglicht die Dunkelheit, dass sich unsere Wahrnehmung, stimuliert durch die Klänge, verändert und verschiebt. Es können sich ähnliche Effekte entfalten, wie sie im Gehirn durch psychoaktive Substanzen oder auch meditative Zustände ausgelöst werden. Klänge werden sichtbar, fraktale Muster oder Raumstrukturen bilden sich und zerfallen wieder, Zeiträume dehnen oder verflüchtigen sich, traumartige Zustände breiten sich aus. Die Wirkung kann mal als beklemmend, mal als tiefenentspannend wahrgenommen werden. Phänomene aus dem Bereich der Psychoakustik entstehen und Klangfelder an der Grenze der bewussten Wahrnehmung entfalten sich. Die Vorführungen werden live gespielt. Teils lädt Zimoun Gäste ein, teils tritt er solo auf.

Die Aufführungen dauern 40 Minuten. Damit die beschriebenen Zustände möglich werden, müssen alle elektronischen Geräte und Lichtquellen konsequent ausgeschaltet sein. Kein Einlass nach Beginn.