Citizen Kane
Citizen Kane
USA 1941, 119', Digital HD, E/d. Regie Orson Welles. Drehbuch Orson Welles, Herman J. Mankiewicz. Mit Orson Welles, Joseph Cotten, Everett Sloane, Dorothy Comingore, Ray Collins, William Alland, Agnes Moorehead, Ruth Warrick, George Coulouris, Erskine Sanford, Paul Stewart.
«Als der Pressekönig Kane in seinem an der Westküste der USA gelegenen Palast Xanadu stirbt, murmelt er das Wort ‹Rosebud›. Ein Reporter eines Nachrichtenmagazins soll die Bedeutung des Wortes herausfinden. Er interviewt mehrere alte Bekannte und stellt schliesslich fest, dass das öffentliche Image Kanes in keiner Weise mit den privaten Einschätzungen seiner Bekannten übereinstimmt. Die Ähnlichkeit zwischen Kane und dem Zeitungsbesitzer William Randolph Hearst verursachte einen Skandal. Hearsts Zeitungen begannen einen Kreuzzug gegen den Film, indem sie sein Verbot forderten oder ihn einfach totschwiegen. Formal ist Orson Welles’ Film bahnbrechend. Er erlöste das Drehbuch vom Zwang der strikten Chronologie. Indem Welles und sein Kameramann Gregg Toland Weitwinkelobjektive mit grosser Schärfentiefe benutzten, bahnten sie den Weg für eine Handlungsentwicklung innerhalb einer einzigen Einstellung. Die gleichzeitige Akzentuierung von Figuren oder Gegenständen im Vordergrund und Handlungen in der Tiefe des Raumes, was Welles in einigen Einstellungen geradezu hingebungsvoll zelebriert, gehört zu den hervorstechenden stilistischen Innovationen.» rororo Filmlexikon
«Es gibt mehr bewusst gewählte Einstellungen in Citizen Kane als in jedem andern Film, den ich seither gemacht habe. Es gibt Aufnahmen, wo es einzig darum geht, zu schauen, ob wir diese Art von Aufnahme hinkriegen. So zeichnet sich Citizen Kane immer wieder durch eine Art willkürliche visuelle Eigenheiten aus, die ganz einfach der Begeisterung über die Entdeckung des Mediums entspringen.» Orson Welles
Vorstellung im Lichtspiel: Mittwoch, 20. Dezember, 20.00.