Cherry Blossom Years Teil 1–3
Schweiz/Japan 2019, 75', DCP, D/Jap/d. Regie Laurent Jaquet. Drehbuch Laurent Jaquet.
Wird Fantasie Wirklichkeit und dann Erinnerung? Oder ist Erinnerung die Fantasie einer vergangenen Wirklichkeit? Der Filmemacher Laurent Jaquet bereist Japan seit den 1980er-Jahren, lebt und arbeitet immer wieder in der Hauptstadt Tokio. Eindrücklich schildert er seine autobiografische Geschichte und seine Beziehung mit einer japanischen Popsängerin. Eine Liebe zwischen zwei Kulturen, zwischen Vertrautheit und Fremde.
«Als Kind und Jugendlicher sammelte ich in meiner Fantasie unzählige Japanbilder, die ich später als Erwachsener wie ein Puzzle versuchte zusammenzubringen», sagt der in Bern aufgewachsene Regisseur. Schon sehr jung beginnt Laurent Jaquet Filme zu machen. Als er durch ein Casting eine 19-jährige Japanerin kennenlernt, verändert sich sein Leben auf einen Schlag. Seine Sehnsucht nach der japanischen Kultur und sein Wunsch, Filme zu machen, vereinen sich plötzlich. Im Jahre 1989 reist er zum ersten Mal nach Japan. Damit beginnt eine lange, physische wie mentale Reise.
Archiv-Material, Tagebucheinträge und Videosequenzen, die zwischen 2000 und 2017 entstanden sind, geben Einblick in die japanische Kultur und deren Eigenheiten aus der Sicht eines Europäers. Die Kirschblüte gilt in Japan als Symbol der Schönheit und der Vergänglichkeit. Wie schön Vergänglichkeit sein kann und wie Fantasie zur Wirklichkeit wird, davon erzählt dieser Film.
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