Chacun cherche son chat
Vorfilm: The Private Life of a Cat
FR 1995, 120', 35mm, F/d. Regie Cédric Klapisch. Drehbuch Cédric Klapisch. Mit Garance Clavel, Renée le Calm, Zinedine Soualem, Olivier Py.
Cédric Klapischs beschwingte Liebeserklärung an Paris verzaubert auch heute noch. Bitte beachten Sie, dass am 21. April der Vorfilm The Private Life of a Cat von Maya Deren und Alexander Hammid entfällt.
«Die junge Pariserin Chloe, die sich mit dem schwulen Michel ein Apartment teilt, geht frustriert ihrem Job als Visagistin nach. Nachdem sie in der alten Madame Renee jemanden gefunden hat, der sich um ihr Kätzchen Gris Gris kümmert, kann sie endlich einmal Urlaub machen. Als sie aus den Ferien zurückkehrt, ist die Katze jedoch verschwunden. Auf der Suche nach Gris Gris lernt Chloe nicht nur die schrulligen Bewohner ihres Quartiers kennen, sie findet darüber hinaus auch Freunde, Anerkennung und schliesslich auch zu sich selbst.
Mit seiner sympathischen, realitätsnahen Komödie über den Selbstfindungstrip eines Pariser Singles trifft Regisseur Cédric Klapisch exakt den Nerv der Zeit. Indem er seine Protagonisten bei alltäglichen Dingen beobachtet, spiegelt er das Lebensgefühl eines ganzen Stadtviertels wider und spürt dem Leben und den Veränderungen im Arrondissement nach.» Passage Kinos Leipzig
The Private Life of a Cat
US 1946, 29', Digital HD, kein Dialog
Regie, Drehbuch: Maya Deren, Alexander Hammid
«Die Avantgarde-Filmschaffenden Alexander Hammid und Maya Deren, die zwischen 1942 und 1947 fünf Jahre lang verheiratet waren, arbeiteten bei einer Reihe von Filmen zusammen. Eines ihrer einflussreichsten Werke war der experimentelle Film Meshes of the Afternoon (1943), in dem sie die seltsamen Verschiebungen und Perspektiven des menschlichen Bewusstseins erkunden. Etwa ein Jahr später wendeten sie sich vom Innenleben der Menschen dem der Tiere zu: insbesondere den beiden Katzen (und später fünf Kätzchen), mit denen sie in ihrer Wohnung in Greenwich Village lebten. (...)
The Private Life of a Cat ist zwar nicht ganz so experimentell wie Meshes of the Afternoon, aber für seine Zeit dennoch ziemlich innovativ - mit zahlreichen Aufnahmen aus der Katzenperspektive und Aufnahmen von fünf Kätzchen, die scheinbar ohne menschliche Hilfe geboren werden (eine Szene, die dazu führte, dass der Film in einigen Kinos verboten wurde). Das wunderbare Filmmaterial wurde geschickt geschnitten, um den Eindruck einer reinen Katzenwelt zu erwecken, die fast an Anthropomorphismus grenzt, so, als ob die Katzen unabhängig von ihren Besitzer:innen in ihrer Wohnung in Manhattan leben würden.» The Public Domain Review