Camille
Frankreich 2019, 90', DCP, OV/d/f. Ab 16 (16) J., Regie Boris Lojkine. Drehbuch Boris Lojkine, Bojina Panayotova. Mit Nina Meurisse, Fiacre Bindala, Bruno Todeschini.
Die junge Fotojournalistin Camille Lepage reist voller Idealismus nach Zentralafrika, um über den Bürgerkrieg zu berichten. Was sie dort erlebt, verändert ihr Leben. Boris Lojkine erzählt ihre Geschichte und gewann mit seinem Film den Prix du public des Filmfestivals Locarno 2019.
«Vielleicht hat man Bilder von ihr in den Medien gesehen, aber wenige dürften den Namen Camille Lepage bei uns gekannt haben. Die Nachricht ihres Todes zirkulierte, als sie am 12. Mai 2014 in Zentralafrika bei ihrer Arbeit in einen Hinterhalt geraten war und ums Leben kam. Sie war 26-jährig und wollte mit ihren Bildern dazu beitragen, dass einer der Konflikte auf dem afrikanischen Kontinent auch bei uns wahrgenommen wurde. Jetzt hat Boris Lojkine einen Spielfilm gedreht, der von Camille, ihrer Leidenschaft und Zentralafrika erzählt. Es ist kein Biopic geworden, viel eher eine feinfühlige Hommage an eine junge Frau, die auf die Menschen zuging, die aus der Nähe heraus berichten wollte und Zeugnis ablegte über das, was sie sah. Fesselnd, wie Lojkine vor Ort gedreht hat, faszinierend, wie er die realen Fotos von Camille Lepage integriert und wir als Betrachtende immer wieder das Gefühl haben, dass das, was wir gerade sehen, das war, was die junge Fotografin aufgenommen hat. Nicht umsonst hat das Publikum der Piazza Grande in Locarno diesen Film zu seinem Liebling erkoren.» Trigon Film, Walter Ruggle