SABAR BONDA – CACTUS PEARS
IN/CA 2025, 112', Digital HD, OV/d. Regie Rohan Parashuram Kanawade. Drehbuch Rohan Parashuram Kanawade. Mit Bushaan Manoj, Suraaj Suman, Jayshri Jagtap.
Anand, ein Stadtbewohner in seinen Dreissigern, verbringt nach dem Tod seines Vaters eine zehntägige Trauerzeit in seinem Heimatdorf in Maharashtra in der rauen Landschaft Westindiens. Zwischen ihm und seinem Jugendfreund, dem Bauern Balya, entwickelt sich eine zarte Romanze.
Sabar Bonda ist das Spielfilmdebüt des indischen Regisseurs Rohan Parashuram Kanawade. Die im Film erzählte Geschichte ist von seinem eigenen Outing und dem Tod seines Vaters inspiriert. Dieser starb im Jahr 2016. Kanawade hatte es ein Jahrzehnt lang vermieden, über den Sommer in sein Heimatdorf zu gehen, weil alle mit ihm über eine Hochzeit sprechen wollten. Im Jahr 2013 outete er sich gegenüber seinem Vater, was dieser ohne Streitigkeiten akzeptierte. Die im Film beschriebene Romanze hingegen gab es nicht. Der Regisseur ist seit 2014 mit seinem Partner zusammen, der ihn nicht zu den Trauerfeierlichkeiten in sein Heimatdorf begleiten konnte. In dieser Situation sei ihm der Gedanke gekommen, was wäre, wenn er hier einen «Freund» hätte.
Der Film feierte Ende Januar 2025 beim Sundance Film Festival seine Premiere, wo er als bester ausländischer Spielfilm mit dem Grossen Preis der Jury ausgezeichnet wurde.