Born in Flames
US 1982, 81', DCP, E/d. Regie Lizzie Borden. Drehbuch Lizzie Borden. Mit Honey, Jeanne Satterfield, Adele Bertei, Becky Johnston, Pat Murphy, Kathy Bigelow, Flo Kennedy.
Aus Wut über leere sozialistische Versprechungen nimmt eine Armee radikaler Frauen den Kampf gegen Sexismus und Rassendiskriminierung auf. Lizzie Bordens Film ist irgendwo zwischen feministischer Agitprop, experimenteller Science-Fiction und filmischem Pamphlet angesiedelt. Definitiv ein Film ausserhalb der Norm. Und ein singuläres Beispiel utopischer Science-Fiction.
«Aus Wut über leere sozialistische Versprechungen nimmt eine Armee radikaler Frauen den Kampf gegen Sexismus und Rassendiskriminierung auf. Der zunächst gewaltfreie Feldzug eskaliert, als eine der Leitfiguren unter mysteriösen Umständen im Gefängnis umkommt. Kathryn Bigelow, in ihrem einzigen Auftritt als Schauspielerin, ist als Redakteurin einer feministischen Zeitschrift zu sehen.» Arsenal – Institut für Film und Videokunst
«Lizzie Borden ist es gelungen, einen feministischen Science-Fiction-Film zu drehen, der sämtliche Kritikpunkte innerhalb und ausserhalb der Neuen Frauenbewegung behandelt. Es ist bemerkenswert, wie mit pointierten Dialogen und aussagekräftigen Bildern Rassismus, Klassismus, Sexismus und Heterosexismus thematisiert werden, ohne dass dabei nur an der Oberfläche gekratzt wird. Die Low-Budget-Produktion gibt Born in Flames den authentisch anmutenden Look eines Zeitdokuments, der durch seinen dokumentarischen Stil weiter unterstrichen wird. Das utopische Setting des Films ermutigt die ZuschauerInnen, mit einem frischen Blick den Stand der Gleichberechtigung in der Gesellschaft, in der sie leben, neu zu betrachten und zu überdenken.» Stephanie Denkert, sissymag.de