Bern in Serie
Berner Filmschaffende sind derzeit im Serienmachen stark engagiert, davon profitieren auch andere Formate. Welche Stoffe lassen sich als Serien verfilmen, welche passen eher in abgeschlossene Formate? Wie funktioniert ein Writer’s Room, wo Serien in Co-Arbeit geschrieben werden? Wie unterscheidet sich die Arbeitsweise im Ausland und in der Schweiz? Und inwiefern machen sich die Auswirkungen der «Lex Netflix» bemerkbar? Diese und weitere Fragen werden vom prominent besetzten Panel diskutiert.
Die historische Spionage-Serie Davos 1917 war ein Publikumserfolg im Fernsehen und im Streaming, Tschugger ist längst Kult. In der dritten Staffel spielte Bern eine prominente Rolle und wurde als Drehort in all seinen Facetten zelebriert. Davos 1917, die mit rund 18 Millionen teuerste Serie, an der die Schweiz je beteiligt war, wurde von der Berner Produktionsfirma Contrast Film (Stefan Eichenberger) koproduziert. Auch an der Serienversion des legendären Hörspiels Maloney sind mit Noëmi Steffen und Christian Wehrlin Berner Drehbuchautor:innen beteiligt. Wehrlin schrieb bereits an den Tschugger-Drehbüchern mit. International erfolgreich sind der Berner Drehbuchautor Stefan Brunner, der die Netflix-Serie Freud geschrieben hat, oder Regisseurin Bettina Oberli, die kürzlich mit ihrer ARD-Miniserie 37 Sekunden Erfolge feierte.