Belle
Japan 2021, 122', DCP, Jap/d. Ab 8 (12) J., Regie Mamoru Hosoda. Drehbuch Mamoru Hosoda.
Ein Fest für Augen und Ohren: Mit viel Liebe zum Detail kreiert Mamoru Hosoda (Mirai no Mirai) in seinem neuen Anime ein spektakuläres und von melodischem J-Pop begleitetes Cyber-Märchen mit Bezügen zu La belle et la bête.
Von Belle gibt es leider keine Version mit deutschen und französischen Untertiteln. Anders als im Programmheft vermerkt, können wir den Film deshalb nur mit deutschen Untertiteln zeigen.
Seit dem Tod ihrer Mutter ist die 17-jährige Suzu ein Schatten ihrer selbst: Sie hat sich nicht nur von ihrem Vater und ihren Mitschülerinnen entfremdet, sondern geht auch ihrer Leidenschaft, der Musik, nicht mehr nach. Als sie jedoch eines Tages «U» betritt, eine virtuelle Welt mit über 5 Milliarden registrierten Usern, findet sie plötzlich ihre Stimme wieder. Unter dem Namen Belle wird sie dort zum singenden Superstar mit rasant wachsender Fangemeinde. Diese ist erzürnt, als ihr bis anhin grösstes Konzert von einem schaurigen Drachen unterbrochen wird. Doch während ihn alle anfeinden, ist Belle fasziniert von diesem mysteriösen Wesen.
«Die schwimmende Stadt U schwebt in einem unendlichen Sternenhimmel; Hosoda stellt sich das Internet als eine glitzernde Weite endloser möglicher Verbindungen vor. (...) In U werden die Avatare automatisch auf der Grundlage der verborgenen Stärken ihrer Benutzer erstellt. Belle singt, denn Suzu hat etwas auszudrücken. Die Botschaft des Films ist wunderschön: Wenn wir unsere realen Schwachstellen in die von uns projizierte Persona integrieren, werden wir umso stärker.» Simran Hans, «The Observer»