Barry - Der Held von St. Bernhard
Frankreich 1949, 90', Digital, D. Regie Richard Pottier. Drehbuch Benno Vigny, Karl Anton. Mit Pierre Fresnay, Simone Valère, Marc Valbel, Pauline Carton, Yves Deniaud, Gérard Landry.
Vorfilm: Du hast doch keine Angst, oder? von Jürg Halter
Am St.-Bernhard-Pass wird eine junge Frau gerettet. Durch das Unglück trifft sie jenen Mann wieder, mit dem sie einst verlobt war. Nun muss sie sich zwischen zwei Männern entscheiden. Der Lawinenhund Barry spielt in dieser Heimatfilm-Liebesbeziehung Schicksal.
«Das erbauliche Werk inszeniert hat der 1898 in Prag geborene Sudetendeutsche Karl Anton, der nach dem Zweiten Weltkrieg sich der Schweizer Wurzeln seiner aus Horgen stammenden Vorfahren entsann und hier eine Produktionsfirma gründete. Da Anton aber im Dritten Reich neben Revuefilmen und Komödien auch einen antibolschewistischen Streifen gedreht hatte, durfte er nicht in Frankreich arbeiten und musste die Innenaufnahmen im Pariser Studio Richard Pottier überlassen. Der Bernhardiner Barry war ein berühmter Lawinenhund. Er wurde von den Mönchen des Hospizes auf dem Grossen St. Bernhard eingesetzt und soll über 40 Personen das Leben gerettet haben. Nachdem ihn ein Lawinenopfer mit einem Wolf verwechselt und lebensgefährlich verletzt hatte, wurde er 1812 auf Wunsch des Priors nach Bern gebracht und starb dort 1814 den Alterstod. Nach seinem Tode wurde er präpariert. Sein ausgestopftes Fell steht heute in einer Vitrine am Eingang des Naturhistorischen Museums der Bürgergemeinde Bern.» SRF