Bardo, falsa crónica de unas cuantas verdades
Mexiko 2022, 159', DCP, Spanisch/Englisch/d. Ab 16 J., Regie Alejandro G. Iñárritu. Drehbuch Alejandro G. Iñárritu, Stacy Perskie. Mit Daniel Giménez Cacho, Griselda Siciliani, Ximena Lamadrid, Iker Sánchez Solano, Hugo Albores, Andrés Almeida.
Für seinen ersten Film seit The Revenant ist Alejandro G. Iñárritu in seine Heimat Mexiko zurückgekehrt. Seine existenzielle filmische Selbsterkundung, die in ihren surrealen Exkursen an Fellinis Otto e mezzo erinnert, erlebte ihre Premiere am Filmfestival Venedig.
Silverio, ein bekannter mexikanischer Journalist und Dokumentarfilmer, der in Los Angeles lebt, soll einen angesehenen internationalen Preis entgegennehmen. Er kehrt in sein Heimatland zurück, ohne zu wissen, dass ihn diese einfache Reise in eine schreckliche Existenzkrise stürzen wird. Seine Erinnerungen und Ängste tauchen bei dieser Gelegenheit wieder auf, bis sie ihn besessen machen und ihn in einen Zustand der Verwirrung und des Staunens versetzen. Auf emotionale und humorvolle Weise stellt sich Silverio universellen und zugleich intimen Fragen über Identität, Erfolg, Sterblichkeit, die Geschichte Mexikos und die tiefen Bindungen zu seiner Frau und seinen Kindern. Mit anderen Worten: über den eigentlichen Grund für die Existenz der menschlichen Spezies in diesen besonderen Zeiten.
Nach der Premiere in Venedig hat Alejandro G. Iñárritu den Film neu geschnitten und um rund 20 Minuten gekürzt.