Baisers volés
FR 1968, 91', DCP, F/d. Regie François Truffaut. Drehbuch François Truffaut, Claude de Givray, Bernard Revon. Mit Jean-Pierre Léaud, Claude Jade, Delphine Seyrig, Michael Lonsdale, Harr Max, Daniel Ceccaldi, Claire Duhamel.
Nach seiner unehrenhaften Entlassung aus der Armee schlägt sich Antoine Doinel (Jean-Pierre Léaud) mit verschiedenen Jobs durch. Wie im Beruf schwankt er auch in der Liebe zwischen seiner Freundin Christine und der attraktiven Madame Tabard (Delphine Seyrig).
«Der dritte Film der Antoine-Doinel-Reihe, dessen Dreharbeiten in ihrer Dringlichkeit laut Truffaut selbst von seinem sehr zeitintensiven Engagement im Kampf für die Wiedereinstellung von Henri Langlois als Leiter der Cinémathèque française profitierten. Mit Zärtlichkeit und Humor springt er fröhlich von einer Episode zur nächsten, ziseliert einfache, sinnliche oder nostalgische Szenen und kehrt zu einer Art ‹französischem› Realismus zurück, der einige seiner Mitstreiter der Nouvelle Vague, insbesondere Godard, schockierte. Er schenkt der ‹Erscheinung› Delphine Seyrig einen wunderbaren Dialog nach Antoine Doinels unvergesslichem ‹Non Monsieur›.» Le cinématographe, Nantes