Anna Göldin
Schweiz 1991, 104', DCP, D. Regie Gertrud Pinkus. Drehbuch Gertrud Pinkus, Eveline Hasler. Mit Cornelia Kempers, Ursula Andermatt, Peter Wyssbrod, Roger Jendly, Anne-Marie Blanc, Dominique Horwitz, Annemirl Bierbichler, Luca Kurt, Stefan Gubser, Pinkas Braun, Dimitri.
Glarus, November 1781: Die Tochter einer angesehenen Familie findet in ihrer Frühstücksmilch Stecknadeln. Der Verdacht fällt auf die Dienstmagd Anna Göldin, von der sowohl der Hausherr wie auch die Tochter fasziniert sind. Anna Göldin wird davongejagt. Danach spuckt das Kind über Wochen hinweg 106 Nadeln aus, sein linkes Bein erstarrt. Anna Göldin wird beschuldigt, das Kind verhext zu haben. Sie ist die letzte Frau, die in Europa durch ein offizielles Gericht als Hexe verurteilt wird. Am 18. Juni 1782 wird sie hingerichtet.
Der Film von Gertrud Pinkus basiert auf dem gleichnamigen Roman von Eveline Hasler, der 1982 erschienen ist. Die Geschichte stützt sich auf Quellen und Aufzeichnungen aus dieser Zeit und stellt Anna Göldin als starke Frau dar, die ihrer Zeit zum Opfer fällt. Wir zeigen die restaurierte digitale Fassung des Films.