Amazonen einer Grossstadt
Schweiz 2020, 65', DCP, OV/d. Ab 12 (14, Regie Thaïs Odermatt. Drehbuch Thaïs Odermatt. Mit That Fucking Sara, Maryna Ivashko, Zilan, Uta Melle, Irmela Mensah-Schramm.
Sie sind ungestüme Heldinnen, die bereit sind für das zu kämpfen, was ihnen wichtig ist. Inspiriert von ihrer Mutter, welche sich damals für das Frauenstimmrecht in der Innerschweiz einsetzte, macht sich Regisseurin Thaïs Odermatt auf die Suche nach modernen Amazonen.
Die Filmemacherin Thaïs Odermatt findet ihre modernen Amazonen in Berlin, wo auch die Heldinnen ihrer kindlichen Fantasie wieder lebendig werden. Dabei trifft sie auf DJ That Fucking Sara, auf MMA-Sportlerin Maryna Ivashko, auf die ehemalige kurdische Freiheitskämpferin Zilan und auf Menschenrechtsaktivistin Irmela Mensah-Schramm.
«In meiner Fantasie war ich oft eine Kriegerin, die gegen alle Ungerechtigkeiten kämpfte. Ich träumte in einer Punkband zu singen und ruinierte bei meinen ersten Scratch-Versuchen den Plattenspieler meiner Eltern. Bei einem Spaziergang durch Berlin suchte ich auf den riesigen Plakatwänden nach Künstlerinnen – leider vergeblich. Bilder von Frauen sind meist dekorativ: verführerisch lächelnd, rosa Turnschuhe, räkelnd im Bikini auf Autohaube. Das kann's doch nicht sein! Inspiriert von meiner kindlichen Fantasie machte ich mich auf die Suche nach Frauen, die mich zum Handeln und Kämpfen für meine Überzeugungen inspirieren würden. Die Amazonen unserer Zeit – die Amazonen einer Grossstadt.» Thaïs Odermatt
Vorfilm: Intimity von Élodie Dermange (Schweiz 2017, Animation, 5 Min.)