Alexia, Kevin & Romain
Schweiz 2018, 79', DCP, F/d. Ab 8 (12) J., Regie Adrien Bordone. Drehbuch Adrien Bordone.
Alexia, Kevin und Romain werden bald 18. Wie alle jungen Leute in ihrem Alter denken sie über die Zukunft nach und träumen von Freiheit. Doch für diese zerbrechlichen Jugendlichen, die immer in Heimen gelebt haben, ist der Weg in die Selbständigkeit lang. Der Bieler Regisseur Adrien Bordone begleitet sie in seinem Dokfilm in dieser entscheidenden Phase.
Die drei Jugendlichen Alexia, Kevin und Romain träumen wie alle Teenager davon selbstständig zu werden. Das ist allerdings gar nicht so einfach, denn sie leiden unter einem so genannten «intellektuellen Defizit» : Ein Attribut, das nichts Präzises über sie aussagt. Als Bewohner des Instituts Perceval leben sie sozusagen als behütete Aussenseiter. Am Ufer des Genfersees, im geschützten Rahmen verbringen sie einen Grossteil ihrer Zeit. Ihr Alltag wird durch Schulstunden, Therapiesitzungen, das Leben in der kleinen Gemeinschaft sowie Arbeitspraktika geprägt, die ihnen eine Türe in die weite Welt öffnet. Es erwartet sie nun der entscheidende Moment in ihrem Leben, auf den sie sich die längste Zeit vorbereiten: Der Schritt in die Volljährigkeit. Wir begleiten die Drei in ihrem letzten Jahr am Institut Perceval. Was werden sie machen, wenn sie endlich volljährig sind? Und wie werden sie später leben?
Alexia, Kevin & Romain ist ein Film über das Paradox der Autonomie: Dieser Wert, den wir alle teilen, der aber für jeden von uns etwas anderes bedeutet. Eines ist aber sicher: Trotz aller Unterschiede müssen wir uns alle unsere Autonomie über unzählige kleine Kämpfe gegen uns selber und die Welt, erarbeiten.