Adolf Eichmann und das Dritte Reich
CH 1961, 90', DCP, D. Regie Erwin Leiser. Drehbuch Erwin Leiser.
Aus Archivbildern zeichnete Erwin Leiser in seinem Dokumentarfilm das Panorama des nationalsozialistischen Antisemitismus bis hin zu den Deportationen der europäischen Jüd:innen.
«Ermutigt durch den Erfolg seines Montagekino-Meilensteins Den blodiga tiden / Mein Kampf (1959), wagte sich der deutsche Emigrant Erwin Leiser nun in der Schweiz mit Eichmann und das Dritte Reich an einen Film, der aktuelle Ereignisse historisch kontextualisierte und Stellung bezog zu einem Vorgang von historischer Tragweite – zum Prozess gegen Adolf Eichmann.» Deutsches Filmmuseum
«Mit aktuellen Filmaufnahmen aus der Gerichtsverhandlung und kommentierten Dokumenten klärte der deutsch-jüdische Publizist und Filmemacher Erwin Leiser das deutsche Publikum über die Hintergründe der Verbrechen auf, die in Jerusalem verhandelt wurden. Leiser fertigte zudem eigene Filmaufnahmen an, in denen er etwa den hessischen Generalstaatsanwalt Fritz Bauer zu Wort kommen liess, der damals die Frankfurter Auschwitz-Prozesse vorbereitete. Der von dem Schweizer Filmproduzenten Lazar Wechsler zusammen mit Artur Brauner realisierte Film wird zu einer stummen Klage, wenn bei den Bildern der Deportationen der Ton aussetzt.» Jüdisches Museum Berlin