Adieu au langage
Frankreich 2014, 70', DCP 3D, OV/d. Regie Jean-Luc Godard. Drehbuch Jean-Luc Godard. Mit Héloise Godet, Zoé Bruneau, Kamel Abdeli, Richard Chevallier, Jessica Erickson, Daniel Ludwig.
«Godard versteht 3D als gesetzloses Gebiet, wo die Filmgeschichte (noch) keine formalen Konventionen in Stein gemeisselt hat und man sich nach Herzenslust austoben kann, ohne in den Verdacht der Unangemessenheit oder Stümperei zu geraten. Er macht sich ans Werk wie ein übermütiges Kind im Sandkasten, zieht alle verfügbaren Register digitaler Aufnahme und Postproduktion und fackelt ein Feuerwerk spektakulärer Verfremdungseffekte ab, das immer wieder Momente roher, berauschender Schönheit gebiert.» Andrey Arnold, «Die Presse»
«Das Vorhaben ist einfach. Eine verheiratete Frau und ein Mann – ohne Beziehung – begegnen sich. Sie lieben sich, sie streiten, es gibt Schläge. Ein Hund irrt zwischen Stadt und Land umher. Die Jahreszeiten vergehen. Der Mann und die Frau finden sich wieder. Der Hund steht zwischen den beiden. Das andere ist im einen. Das eine im anderen. Das sind die drei Figuren. Der frühere Ehemann lässt die Dinge explodieren. Ein zweiter Film beginnt. Es ist derselbe wie der erste. Und doch nicht. Von der menschlichen Spezies wechselt man zur Metapher. Alles mündet in Bellen. Und ins Schreien eines Babys.» Jean-Luc Godard