A nous la liberté
FR 1931, 104', DCP, F/e. Regie René Clair. Drehbuch René Clair. Mit Rolla France, Germaine Aussey, Raymond Cordy, Paul Ollivier, Henry Marchand.
In René Clairs schwungvoller Hymne auf die Anarchie geht eine Fabrik den Besitz von Arbeiter:innen über. Eine der zentralen Szenen kopierte Chaplin fünf Jahre später in Modern Times.
«Die beiden Freunde Louis und Émile wollen gemeinsam aus dem Gefängnis fliehen, doch nur Louis hat Erfolg. In einer Blitzkarriere avanciert er zum Besitzer einer Grammophonfabrik. Alte Erfahrungen kommen ihm dabei zugute: Disziplin und Arbeitsmethoden am Fliessband erinnern fatal an seine ‹Lehrjahre› im Gefängnis. Émile landet nach seiner Entlassung schliesslich in der Fabrik des Freundes. Dort stiftet der in die Sekretärin verliebte Émile Chaos und bringt in der wenig später von Charlie Chaplin in Modern Times detailgetreu kopierten Szene die durchrationalisierte Produktion kurzfristig zum Erliegen. Zunächst versucht Louis, Émile durch eine grosszügige Abfindung loszuwerden, doch die alte Freundschaft ist stärker. Louis besinnt sich auf seine früheren Werte, brüskiert die gute Gesellschaft und schenkt seine Fabrik schliesslich den Arbeitern.» Freunde der deutschen Kinemathek, Berlin