Ein prächtigerer Einstieg in einen Western war selten: Mann im schwarzen Mantel, dunklem Hut, geschultertem Sattel und einem Sarg im Schlepptau stampft durchs schlammige Niemandsland. Django!
Im Sarg sein Freund, das Maschinengewehr. Damit befördert er das Rassisten- und Ausbeutergeschmeiss, welches ihm vor den Lauf kommt, sauber vom Leben in den Tod. Und zahlreich ist das Pack, das seine Wege kreuzt. So gibt es viel zu tun für den Mann mit wenig Worten und keinem Herz für Machtgierige im Raffmodus.
Waren bereits Sergio Leones frühe Western billig, schnell und schmutzig inszenierte B-Movies, ging es bei seinem Landsmann Sergio Corbucci noch etwas billiger, schneller und dreckiger. Mitten drin in diesem brüllenden Elend: Franco Nero, der den Todesengel Django mit fast schon überirdischer Gelassenheit gibt und seinen Freund, das Maschinengewehr, sprechen lässt. (epp)