«Kenji Mizoguchi erzählt die Geschichte zweier Schwestern, die beide als Geishas arbeiten, aber mit unterschiedlicher Einstellung zu ihrem Beruf. Die ältere, Umekichi, hält viel auf Traditionen und bleibt deshalb ihrem Patron Shimbei Furusawa auch dann loyal, als dieser bankrottgeht und verarmt. Ihre jüngere Schwester Omocha dagegen schert sich wenig um Loyalität und überkommene Normen und versucht, sich von möglichst vielen Männern aushalten zu lassen. Immer wieder versucht sie ihre ältere Schwester davon zu überzeugen, es ihr gleich zu tun. Doch Omocha geht zu weit und landet nach einer Auseinandersetzung mit einem eifersüchtigen Freier im Krankenhaus, während Umekichi von Furusawa verlassen wird. Als sich die beiden Schwestern im Krankenhaus wieder begegnen, wird jedoch klar, dass sich keine der beiden von ihren Überzeugungen und ihrer Lebensweise abbringen lässt.» (Trigon Film)
«Mioguchi kritisiert nicht nur die Stellung der Frau und der Geishas im Besonderen. Er thematisiert am Beispiel der beiden unterschiedlichen Schwestern auch die kulturellen und sozialen Gegensätze im Japan der 1930er Jahre, das hin- und her gerissen ist zwischen den alten Traditionen und den modernen, westlichen Einflüssen, die innerhalb weniger Jahrzehnte auf das Land einstürmten und es völlig verwandelten. Er bleibt dabei seiner Linie treu, die Familie als Mikrokosmos der Gesellschaft zu betrachten und Frauen – in diesem Fall Geishas – in den Mittelpunkt seiner Filme zu stellen.» (Japankino.de)