Mitte des 14. Jahrhunderts kehrt Ritter Antonius Block von einem Kreuzzug ins pestverseuchte Schweden zurück. Dort wird er bereits vom Tod erwartet, der ihn heimholen will. Doch Block ist nicht bereit zu sterben, ohne den Sinn des Lebens erkannt zu haben. Er überredet den Sensenmann zu einem Spiel. Der Tod gewährt ihm eine Gnadenfrist: Für die Dauer einer Partie Schach darf er Gott suchen.
«Ein heimkehrender Kreuzritter findet seine Heimat von der Pest verwüstet vor und fordert den Tod zu einem Schachspiel heraus, das zu der nie endenden Frage um die Existenz Gottes wird. In den Ereignissen und Begegnungen weniger Tage offenbart sich die existenzielle Not einer Gesellschaft am Abgrund. Im Rückgriff auf die Tradition mittelalterlicher Mysterienspiele meditiert der mit grosser künstlerischer Kraft gestaltete Film über den Verlust von Sinnbezügen und die Suche nach Haltepunkten in einer neuzeitlichen Welt. Eine symbolträchtige Allegorie, geprägt von bitterer Skepsis.» (Lexikon des Internationalen Films)
«Ich bin einige Jahre lang Lehrer an der Schauspielschule in Malmö gewesen. Wir sollten eine Probeaufführung geben, wussten aber nicht, was wir spielen sollten. Da fielen mir die Kirchenmauern meiner Kindheit mit all ihren Bildern ein. An ein paar Nachmittagen schrieb ich ein kleines Stück, das ich Gemälde aus Holz nannte und das für jeden Schauspielschüler eine Rolle enthielt. Der ansehnlichste Jüngling der Schule war leider auch der am wenigsten Begabte, er wollte zur Operette. Er spielte den Ritter, die Sarazener hatten ihm die Zunge abgeschnitten, er war stumm. Aus Gemälde aus Holz entwickelte sich allmählich Das siebente Siegel, ein Film von schwankender Qualität, der meinem Herzen nahesteht, weil er unter primitiven Verhältnissen mit einem grossen Aufgebot an Vitalität und Lust gedreht wurde.» (Ingmar Bergman)